Der ‚Chemin de l’Energie‘ ist ein, wenn nicht der Klassiker unter den Wanderzielen im französischen oberen Tinéetal. Er wurde angelegt, als die Elektrizitätsgesellchaft ‚Energie Electrique du Littoral Méditerranéen‘ in den 30-er Jahren des letzten Jahrhunderts den Plan verfolgte, in St-Etienne-de-Tinée ein Wasserkraftwerk zu errichten, das von den Seen unterhalb des Mont-Ténibre-Massivs gespeist werden sollte.
Lac de Rabuons
Das Kraftwerk wurde nie gebaut, der ‚Energieweg‘ als Versorgungsverbindung zwischen den Lacs de Vens und dem Lac Rabuons aber fast fertiggestellt. Heutzutage verbindet er aussichtsreich auf einer Höhe von circa 2.400 Metern zwei Hütten des französischen Alpenvereins miteinander. Weshalb die meisten Wanderer – übrigens ohne dabei allzu viel Energie aufbieten zu müssen – diesen in den blanken Fels gehauenen Weg im Rahmen einer 2-Tages-Tour begehen.
Wer aber etwas mehr Zeit erübrigen kann, bindet den Chemin de l’Energie in eine grenzüberschreitende Wanderung ein und schaut dabei auch im italienischen Sturatal vorbei. Es lohnt sich!
Mehr zur Tinée-Stura-Rundwanderung findet sich [hier].
Sabine Bade & Wolfram Mikuteit