Neues Rifugio im Val Varaita bietet noch mehr Wanderalternativen auf dem Giro del Monviso
Musste der englische Naturforscher James David Forbes im Jahr 1839 den Monviso (3.841m) noch innerhalb eines einziges Tages im Gewaltmarsch umrunden, weil es entlang der Strecke keinerlei Übernachtungsmöglichkeiten gab, existiert heute um das Massiv dieses höchsten Gipfels der Cottischen Alpen ein dichtes Netz von Hütten.
Der Weg, den Forbes damals nahm, entspricht heute in etwa dem ‚Giro Classico‘, dem kürzesten Rundkurs um den ‚Re di Pietra‘, den ‚König aus Stein‘, wie der Berg eingedenk seines weithin sichtbaren und nahezu ideal geformten Gipfels von den Italienern liebevoll genannt wird. Aber ob nun dreitägiger ‚Giro Classico‘ oder sechstägiger ‚Giro Largo‘ – beide Wege beinhalten im Süden den Abstieg vom Passo di San Chiaffredo hinab in den Vallone di Vallanta mit anschließendem Wiederanstieg zum Rifugio Vallanta. Wer diese Etappe unterteilen möchte, findet dazu seit Mai dieses Jahres in Castello wieder eine Übernachtungsmöglichkeit: das ganzjährig geöffnete Rifugio Alevé.
Für uns bleibt zwar für eine Zweiteilung der Etappe das herrlich mitten im Bosco dell’Alevé etwas abseits der Route gelegene Rifugio Bagnour nachwievor erste Wahl – aber jede zusätzliche Übernachtungsmöglichkeit bietet zusätzliche Variationsmöglichkeiten.
Und für Wanderer, die auf dem ganz großen Giro um den Monviso (dem ‚Giro XXL‘, wie wir unseren persönlichen Favoriten hier einmal salopp benennen wollen) oder dem Blauen Weg der Via Alpina vom Refuge du Viso zum Rifugio Savigliano unterwegs sind, liegt das Alevé direkt auf der Strecke. Was natürlich auch für die Etappe 37 der Grande Traversata delle Alpi (GTA) vom Rifugio Quintino Sella nach Pontechianale zutrifft.
Sabine Bade & Wolfram Mikuteit
Hallo,
das Gebiet um den Monviso bietet wirklich grandiose Landschaften und herrliche Eindrücke. Nach meiner Erfahrung sollte man sich allerdings im Juli/August dringend vorab auf den Hütten anmelden!