Es geht auch anders: Das Lou Lindal im Vallone del Preit – Mairatal

Falls wir jemals einen Regentag im Mairatal erleben sollten, wissen wir genau, wo wir ihn am liebsten verbringen möchten: im Rifugio Lou Lindal im Vallone del Preit (*).

Lou Lindal

Warum unten in Ponte Marmora an der Abzweigung hinauf zu den Pässen Preit und Esischie kein Hinweisschild auf dieses nette Haus im alten Ortskern von Preit steht, bleibt uns ein Rätsel. Nach längerem Nachdenken haben wir dennoch beschlossen, diesen Sachverhalt insgeheim zu begrüßen: So bleiben wir nämlich wirklich im Piemont, hören um uns herum ausschließlich italienisch, piemontesisch und manchmal auch ein bißchen okzitanisch – was gerade in Übernachtungsbetrieben im Mairatal immer seltener wird. Wo man mancherorts sofort auf Schweizerdeutsch begrüßt wird. Anlass genug übrigens, das geradezu gebetsmühlenhaft vorgebrachte Attribut ‚Schwarzes Loch Europas‘ endlich einmal zu überdenken.

Gardetta mit Rocca la Meja

Was der Schönheit der Landschaft und den schier unerschöpflichen Wandermöglichkeiten im Tal und auf der Gardetta natürlich keinen Abbruch tut. Und so lange es zum Übernachten Häuser wie das Lou Lindal gibt …

… mit einer umfangreichreichen (besser: riesigen!) Bibliothek, die genug Informationsstoff auch für eine längere Regenperiode bietet, und in der auch Filme vorgeführt werden können – vorzugsweise natürlich ‚Il Vento fa il suo Giro‘,
… mit einer ‚Hauspolitik‘, die nicht nur Mitgliedern von Alpenvereinen einen Rabatt gewährt – sondern auch jenen von Mountain Wilderness, Green Peace und Amnesty International,
… und natürlich wegen Patrizia und den Donne di Montagna , die mit viel Liebe, Engagement und einem famosen Humor hier das Dokumentationszentrum ‚DONNE & MONTAGNA‘ aufbauen,

… bleiben wir dieser Region auch treu.

Hier noch ein paar ganz praktische Infos zum Rifugio Locanda Lou Lindal:
Das Haus liegt am Ortseingang von Preit (1541 m) an der Straße zum Colle del Preit,
Halbpension in Mehrbettzimmern: 39 Euro,
Halbpension in Einzel- oder Doppelzimmern: 46 Euro.
Telefon: 0171-998301, www.turismovallemaira.it,
E-Mail: lindal@alpioccitane.it

Dass wir im Lou Lindal auch gut gegessen haben, dürfte sich von selbst verstehen.

Sabine Bade

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(*) Als Standort entlang der linken Hänge des Mairatals, oder einfach nur, um sich von ihrer traumhaften Küche verwöhnen zu lassen, bleibt Maria Schneiders Centro Culturale in San Martino – deutsch hin, deutsch her – natürlich erste Wahl.

 

 

5 Kommentare

Eingeordnet unter Übernachten, Cottische Alpen, Mairatal

5 Antworten zu “Es geht auch anders: Das Lou Lindal im Vallone del Preit – Mairatal

  1. Vielen Dank! Habe ich bei meinem letzten Besuch in Preit übersehen!
    Ich werde es im Juli kennenlernen.
    Lieben Gruß
    Heike Berns

  2. Liebe Frau Berns,

    Das mache ich gerne.
    Ganz in der Nähe des Mascha Parpaya: Das Rifugio Lou Lindal steht in Preit direkt an der Straße, die das Vallone del Preit vom Col de Preit aus durchzieht. Wenn Sie von der Gardetta kommen rechter Hand schräg gegenüber der Kirche kurz vor dem Ortsausgang von Preit.

    Herzliche Grüße
    Sabine Bade

  3. Liebe Frau Bade,
    ich wüste gerne, wo sich das Lou Lindal genau befindet. Ich kenne in Preit nur das Mascha Parpaya bzw. Locanda degli elfi; ist es unweit davon?
    Vielleicht wären sie so nett, mir eine kleine Beschreibung zu liefern. Wir werden von der Gardetta herunter ins Vallone del Preit laufen.
    Freundliche Grüße
    Heike Berns

  4. Das Online-Magazin Dislivelli hat gerade einen kleinen Film über das Rifugio Lou Lindal ins Netz gestellt:

    Sabine

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