Im April letzten Jahres hatten wir die viermal jährlich erscheinenden Zeitschrift Meridiani Montagne kurz vorgestellt, welche in ihrer damaligen Ausgabe zu der immer beiliegenden Papierkarte erstmals auch eine digitale Rasterkarte – eine sog. Garmin Custum Map – zum kostenlosen Download anbot.
Das Verlagshaus scheint diese Tradition fortzusetzen. Zu allen nachfolgenden Nummern sind bisher solche digitalen Karten angeboten worden, die auf der italienischen Garmin-Seite als „Custom Maps d’Autore“ heruntergelanden werden können.
Eine ausgezeichnete Gelegenheit finden wir, sich ohne großen Aufwand mit der Funktionsweise dieser Custom Maps auseinanderzusetzen.
In „Sturatal – digitale Rasterkarte als Download“ haben wir auch gezeigt, wie Sie Ihre Papierkarten in gps-taugliches Material umwandeln können.
Nun sieht es Garmin weniger gern, wenn Sie jetzt hergehen und Ihre Papiekarten in ein garmintaugliches Format überführen, anstelle auf das kostenpflichtige Material dieses Herstellers zurückzugreifen. Deswegen wurde der ungebremsten Nutzung solcher eigener Karten herstellerseitig ein Riegel vorgeschoben:
mehr als 100 Kacheln, deren Größe 3mb und 1024 x 1024 px nicht überschreiten dürfen, lässt ein Garmin-Gerät nicht zu.
Die Kachelgröße von 3mb bei max. 1024 x 1024 px scheint auf den ersten Blick recht großzügig bemessen, was aber bei nur max. erlaubten 100 Kacheln nicht wirklich weiterhilft – für eine ca. 1 qm große Papierkarte werden 70 – 80 Kacheln verbraucht.
Wir kennen keine Möglichkeit diese Sperre zu umgehen, zeigen Ihnen aber, wie Sie sich trotzdem etwas Luft verschaffen können:
Es muss sich nicht um 1 zusammenhänge Karte mit max 100 Kacheln handeln, möglich sind auch 100 nicht zusammenhängende Kacheln. Wenn Sie sich bei den Kartenausschnitten auf Ihre zu gehenden Routen beschränken, können Sie so die Kartenausschnitte für eine mindestens einwöchige Wandertour vorhalten.
Oder Sie spielen sich diese Custom Maps nicht in das von Garmin vorgesehene Verzeichnis im internen Speicher, sondern in ein gleichlautendendes Verzeichnis auf der optionalen Speicherkarte (falls von Ihrem Gerätetyp unterstützt) und wechseln diese bei Bedarf einfach aus.
Sabine Bade & Wolfram Mikuteit
Hallo Wolfgang,
da hast Du Recht! Bei den Garmin Geräten bin ich auch ein Fan des alten GPSMap60CSx, doch das hat leider ausgedient bei CustomMaps. Der Nachfolger GPSMap62 st (http://tinyw.in/T4mP) überzeugt mich nicht sonderlich, ist aber wieder mit dabei bei den Rasterkarten. Beim Montana geht die Einhandbedienung so einigermaßen und das Display ist sogar auf dem Gletscher abzulesen, da haben die wirklich einen Fortschritt gemacht. Und ja richtig, bauartbedingt ist ein Touchscreen-Display (außer die kapazitiven) nie so brillant wie eines ohne, weil einfach noch eine weitere, lichtschluckende Folie darüber klebt. Insgesamt sie auch alle diese Geräte zu teuer….Ich kam nur auf das Montana, weil ich es gerade selber teste und weil eben wesentlich mehr Kartenkacheln draufpassen. Bei anderen Herstellern (CompeGPS z. B. –> http://tinyw.in/j3VA) ist diese Kapazität sowieso nur durch die Speicherkarte begrenzt, Garmin hängt da etwas zurück.
Hallo Markus,
das große Display und die 500 Kacheln sind natürlich für Rasterkarten optimal. Ich habe bisher immer einen großen Bogen um Geäte mit Touch-Screen gemacht. Einmal wegen der durch diese Technologie bedingten schlechteren Ablesbarkeit (bei mir ist die Hintergrundbeleuchtung grundsätzlich ausgeschaltet) und zweitens, weil solche Geräte nicht mit einer (1) Hand zu bedienen sind.
Hallo, das Garmin Montana kann 500 solcher Kacheln laden und anzeigen… vielleicht ein kleiner Tipp! –> http://tinyw.in/RRAs