Wem nach Augustusbogen, Porta Prätoria und römischem Amphitheater in Aosta der Sinn nach Natur steht, kommt schnell – und ohne sich ins Auto setzen zu müssen – ans Ziel, findet zu Füßen der Hausberge von Aosta, Monte Emilius.(3.559m) und Becca di Nona (3.142m), lohnenswerte Wanderziele. Wie die Rundwanderung ins Vallone di Arbolle, wo das gleichnamige Rifugio steht.
Von der Talstation der Telecabina Aosta – Pila, wo vor einigen Jahren noch großflächig für den ‘trenino dei minatori’ nach Cogne geworben wurde, schwebt man in wenigen Minuten vom Talboden hinauf nach Pila (1.800m). Diese ursprünglich auf Pläne von Adriano Olivetti aus den 1930er-Jahren zurückgehende, erst 40 Jahre später realisierte Station scheidet die Geister: Dass ihr Zentrum aussähe wie „ein Raumschiff, das sich beim Absturz in den Hang gegraben hat“, entnehmen wir einem Reiseführer über das Aostatal.
Was nicht weiter stört, denn Pila ist ohnehin nur Umsteigestation: Weiter geht es mit dem Sessellift Seggiovia Chamolé, von dessen Bergstation (2.309m) der Weg 19A innerhalb weniger Minuten zum Lago di Chamolé führt. Der hier beginnende Rundkurs führt über den Colle Replan, Colle Pian Fenetre und die Grange Comboé in knapp 2,5 Std. zum Rifugio Arbolle (2.500m) und bietet unterwegs prächtige Aussicht hinunter nach Aosta und auf die Walliser Alpen.
Vom Rifugio Arbolle, dem klassischen Ausgangspunkt für die Besteigung des Monte Emilius, geht es über den Colle di Chamolé (2.635m) zurück zum Ausgangspunkt.
Informationen:
Mechanische Aufstiegshilfen: www.pila.it
Rifugio Arbolle: bewirtschaftet von Ende Juni bis Mitte September, 66 Betten, Tel: (+39) 333.8594725 und (+39) 0165-50011
Sabine Bade & Wolfram Mikuteit
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