Dass die Aufnahme in diesen Tourismusverbund von mittlerweile 29 Gemeinden aus dem gesamten Alpenraum – der sich auf die Fahnen geschrieben hat, „sanfte“, heute gern „nachhaltig“ genannte Mobilität zu fördern – nicht zwangsläufig bedeutet, das jede dieser „Alpenperlen“ überhaupt mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar ist, zeigt das Beispiel Pralognon in der Tarentaise: Nur in der absoluten Hochsaison kann man den Ort vom Bahnhof Moûtiers aus täglich erreichen. In den restlichen Monaten verkehrt der Bus nur einmal pro Woche, am Markttag!
Wegen der schlechten Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel hatten wir uns auch entschieden, unseren Wanderführer zur Tour des Glaciers de la Vanoise zu erweitern: Auf dem originären Verlauf dieser grandiosen Rundtour um das ausgedehnte Gletscherplateau im Kern des Vanoisemassivs wird nämlich nur ein einziges Mal, in Pralognan, ein Talort erreicht. Den Ausgangspunkt einer Weitwanderung nur mit eigenem PKW erreichen zu können, war für uns nicht akzeptabel – weshalb wir die Tour mit einer Art ‚Prolog‘ ab Termignon versahen.
So ist es uns eine Kurzmeldung wert, dass nun auch Termignon seit dem 1. Januar 2014 Mitglied der „Alpine Pearls“ ist. Auch weil wir uns durch diese Mitgliedschaft erhoffen, dass die Buslinie von Modane über Termignon nach Bonneval-sur-Arc nicht dem Stilllegungswahn zum Opfer fällt.
Sabine Bade & Wolfram Mikuteit