Die Etappe D36 des blauen Weges der Via Alpina ist in ihrer augenblicklichen Streckenführung nicht gerade ein Spaziergang:
Vom Rifugio Levi-Molinari (1.805m) geht es zunächst hinauf zum Passo Clopacà (2.800m), dann wieder hinab zum ‚Pertus‘, dem Tunnel des Colombano Romean aus dem 16. Jahrhundert (1.977m) – um schließlich nach einem Wiederaufstieg auf 2.743 Metern Höhe als einzige Übernachtungsmöglichkeit lediglich das Bivacco Sandrin vorzufinden.
Für all jene, denen dieses Auf- und Ab gegebenenfalls den Genuss an der wirklich wunderschönen Gegend trüben könnte, weisen wir – so lange das bereits seit vielen Jahren geschlossene Rifugio Vaccarone nicht wieder eröffnet ist – deshalb auf eine alternative Wegführung hin:
Wer vom Passo Clopacà einfach geradeaus weitergeht, gelangt auf der ‚Alta Via Val di Susa‘, ohne größere Höhenunterschiede bewältigen zu müssen, in circa einer Stunde zum Rifugio Vaccarone.
Damit ist es problemlos möglich, noch am gleichen Tag bis zum französischen Refuge du Petit Mont Cenis weiter zu gehen (Etappe D35) – wo man sich am Ende eines langen Wandertages nach einer warmen Dusche an den gedeckten Tisch setzen kann.
Sabine Bade & Wolfram Mikuteit
Das Rifugio Vaccarone ist offenbar seit Jahren wieder geöffnet. Siehe bei Wikipedia.