Unwetter verwüsten Roya-, Tinée- und Vésubietal

von Markus Golletz – motorradreisefuehrer.de

Piemont-Ligurien: Abgebrochene Straße

Piemont – Ligurien: abgebrochene Straße, Foto: Markus Golletz

Tenda-Tunnel, Royatal, Vésubie & Tinée:

Schwere Unwetter mit starken Wassermassen haben am 2./3.10.2020 am Ligurischen Grenzkamm und in den Französischen Seealpen starke Schäden hinterlassen. Das Royatal durchzieht nun eine Spur der Verwüstung, die Straße wurde mehrfach unterbrochen, vieles weggespült: Auch die südliche Abfahrt der Via del Sale (LGKS) und die Tunnelbaustelle für die zweite Röhre sind schwer beschädigt. An der Roia-Mündung waren bei Ventimigilia riesige Mengen an Schlamm sichtbar. Es werden noch mehrere Menschen vermisst.

Auf der Italienischen Seite ist das Valle Vermenagna und das l’Alta Valle Gesso betroffen, deren Anwohner zu einer Spendenaktion aufrufen, damit die heftigsten Schäden schnell beseitigt werden. Bei Limone Piemonte z. B. hat es neben großen Schäden am Tenda-Tunneleingang auch etliche Liftanlagen weggerissen. Die italienischen und französischen Regionen werden auf Monate noch mit den Schäden zu tun haben. Vermutlich ist auch die Via del Sale für Fahrzeuge mehrfach unterbrochen. Das Frühjahr 2021 wird es zeigen.


Ein paar Eindrücke vom Geschehen zeigt auch diese Erkundungsfahrt eines französischen KTM Fahrers

Seit Samstag, 24. Oktober, ist Tende im Royatal wieder mit dem Zug erreichbar, verlautbarte SANREMO NEWS: A Tenda arriva il primo treno passeggeri: l’alta Val Roya, ad oltre 20 giorni dalla tempesta, non è più isolata.

 

 

Ein Kommentar

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Eine Antwort zu “Unwetter verwüsten Roya-, Tinée- und Vésubietal

  1. Das ist ein harter Schlag für die Gegend. Es wird länger dauern bis nur schon die Verkehrswege wieder durchgängig befahrbar sind. Ich vermute die Folgen des Unwetters beschleunigen erstmal die Abwanderung aus den Gebieten.

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