Albergo Bellavista in Meana di Susa – der Blick auf den Rocciamelone

Wenn wir uns mal richtig ärgern über lokale Küche (was entlang der Wanderwege in den piemontesischen Westalpentälern allerdings eher selten vorkommt!), weil zum Beispiel die weithin gepriesene Verwendung von Naturprodukten aus einem einzigen kümmerlichen Salbeiblatt an der Tagliatelle besteht und auch sonst nicht so recht zu erkennen ist, woher denn eigentlich die lobende Erwähnung auf einschlägigen Seiten rührt, dann denken wir manchmal: „Was würde wohl Signora Nina dazu sagen?“

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Albergo Bellavista – Meana di Susa

Aber wir sind schon längst nicht mehr objektiv, was die Vorzüge des ‚Albergo Bellavista‘ und seiner resoluten Wirtin anbelangt. Deswegen machen wir es uns an dieser Stelle leicht und zitieren einfach aus dem ‚Anzeiger von Wallisellen’, dessen Herausgeber im letzten Jahr während einer Radtour im Bellavista abstieg und danach darüber folgendes zu berichten wusste:

„Das von Signora Nina mit Hingabe geführte ‚Albergo Bellavista’, ein altes Patrizierhaus mit großartiger Berg- und Talsicht und einem lauschigen Garten, war akkurat die Stätte, in welcher wir uns vor den anstehenden Strapazen des folgenden Tages hinreichend zu erholen vermochten. Die Platte Tagliatelle al sugo gereichte zur Krönung des erquickenden Aufenthalts.“ (Christian Albrecht, Anzeiger von Wallisellen, 6. September 2007)

Aber Vorsicht:
Hier gibt es kein Schischi, keinen trendigen ‚Landhausstil‘ in den Zimmern, keinen Ober, der dezent den Wein nachschenkt, keine ‚leichte‘, an Nouvelle Cuisine heranreichende Küche (sondern leckere piemontesische Hausmannskost), keine Möglichkeit, mit Kreditkarte zu zahlen – keine deutschen Luxuskarossen vor der Haustür!

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Blick vom Albergo auf den Rocciamelone

Das Albergo ist ein hervorragender Ausgangspunkt für Wanderungen in der Region und eignet sich durch die Lage direkt an der Bahnlinie Turin – Bardonecchia auch ausgezeichnet zur ‚Akklimatisierung’ für eine Wanderung auf der Alta Via Val di Susa oder der Via Alpina.

Albergo Bellavista
Via Pian Barale, 6
10050 Meana di Susa
Tel: 0039 0122 39162
(Halbpension, also: Abendessen/ Übernachtung und Frühstück pro Person 40 – 44 Euro, Dienstags Ruhetag)

Sabine Bade & Wolfram Mikuteit

5 Kommentare

Eingeordnet unter abseits des Weges, Übernachten, Cottische Alpen, Susatal

5 Antworten zu “Albergo Bellavista in Meana di Susa – der Blick auf den Rocciamelone

  1. Hallo Herr Mayer,

    Die Besitzerin, Signora Nina Ghione, spricht italienisch, französisch und piemontesisch.
    Unterhaltungen auf Englisch oder Deutsch sind daher nicht möglich.
    Was Sie dennoch nicht davon abhalten sollte, im Bellavista abzusteigen: Signora Nina ist an viele GTA-Wanderer aus dem deutschsprachigen Raum gewöhnt.
    Hier die Emailadresse: augustocotterchio[äd]libero.it

    Mit freundlichem Gruß
    Sabine Bade

  2. Hermann Mayer

    Hallo Frau Bade,
    ich habe Ihren Bericht mit Interesse gelesen.
    Da ich kein italienisch spreche und verstehe wäre es für mich interessant, ob ich mich den Hoteliers in Englisch oder Deutsch unterhalten kann. Haben die Gastgeber eine EMail-Adresse?

    Mit freundlichem Gruß
    Hermann Mayer

  3. Hallo Herr Schulz,

    Bei dieser Frage müssen wir passen – schließlich berichten wir auf unserem Blog lediglich über Orte, an denen es uns persönlich gefallen hat.

    Gruß
    Sabine Bade

  4. Schulz, Gernot

    Guten Tag.

    kann man mir eine Übernachtungsangebot vom 25. – 31. August 2011 mit
    Übernachtung/Frühstück übersenden.
    Ich suche ein ruhiges Zimmer.

    gernot.schulz@gmx.de

    Vielen Dank und herzliche Grüße

    Gernot Schulz

  5. Diesen positiven Bericht kann ich aus eigener Erfahrung (2x in verschiedenen Jahren dort übernachtet) nur bestätigen. Zudem liegt es direkt unterhalb des Bahnhofs von Susa, so dass es sich als Einstiegs-/Endpunkt einer Wanderung geradezu anbietet.

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